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Guizhou - ärmste Provinz China's

Fast schon unglaublich aber wahr, die Anreise nach Guiyang klappte reibungslos und wir schossen mit 240 km/h mit dem High Speed Train durchs Land. China ist wirklich vorbildlich in der Vernetzung des Landes mit diesen komfortablen Zügen. Der nächste Meisterstreich von China ist die kommende Belt and Road Initiative. In Beijing haben wir uns noch das offizielle, meistgelesene Buch "China comnects the world - what behind the belt and road initiative" dazu gekauft - dies ist überaus empfehlendswert und auch aufschlussreich für jeden Westler.

In Guiyang der Hauptstadt der Provinz hatten wir dieses Mal etwas länger für das Check-in, da kein Englisch sprechendes Personal vorhanden war. In der Stadt trafen wir auf keine Person, welche Englisch sprach. Dies zeigte uns die Macht der Sprache und Verständigung nochmals in einer überaus realen Version auf. Westler waren auch keine vorhanden und somit den Rummel um unser Aufsehen eher gross. 

Guiyang war wirklich keine schöne Stadt, ich würde fast behaupten hässlich. Aber soweit wollen wir hier nicht gehen

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Selten habe ich so viele Hunde gesehen, etwas misstrauisch schaute ich nach - und da stand es, in Guiyang werden Hunde gegessen. Somit hatte ich leider die Provinz dieses Mythoses gefunden.

Das Leben in Guiyang ist überaus günstig, so kann man bis zu einer Stunde Bus fahren für 3 Yuan (CHF 0.40) oder ein Abendessen für zwei für 45 Yuan (CHF 6.50) geniessen. In den Parks findet das soziale Leben statt, es wird getanzt, gesungen, Tai Chi praktiziert oder sich sonst in einer Gruppe gesellig getroffen. 

Die Stadt lebt von den Unterführungen, in welchen sich Läden an Läden reihen und alles anbieten. Das Strassenbild war doch sonderbar, so befanden sich alle Apotheken  oder Technikläden in denselben Strassen. Die Menschen sind überaus freundlich und die Stadt erhält durch seine Sonderheiten einen speziellen Charme. Nur die kleinen Mücken plagten uns hier.

Qingyan Nachdem wir uns schon mit dem Öffentlichen Verkehr angefreundet hatten, nahmen wir den Bus nach Qingyan. Doch etwas zu euphorisch liefen wir vom Hotel weg direkt in einen Park zur Bushaltestelle. Leider war dieser besagte Bus dort nicht dort und wir suchten ganze 2,5 Stunden, fragend die richtige Haltestelle. Ganz stolz sassen wir dann im richtigen Beförderungsmittel. Für die 1,5 Stunden Busfahrt bezeahlten wir mikrige 6 Yuan für zwei Personen, was knapp CHF 1 entspricht. Qingyan ist ein Dorf nur aus Steinen und die schöne Stadtmauer schlänget sich im und um das Dorf. Das kleine Touristenörtchen erkundeten wir und gefühlte hundert andere Touristen an diesem heissen Sommertag. Ich bin mir ganz sicher, wir haben es wieder einmal in viele Familienalben geschafft. Manchmal stauten sich die starrenden, staunenden Menschen in den Gassen und den chinesischen Satz "Oh, sie ist aber gross" und die zeigenden Finger ertrug ich an diesem Tag irgendwie schlecht. Daher flüchteten wir dann wieder in die "schöne" Grossstadt Guiyang.  

Ab jetzt war unser Credo nur noch die Buse zu benützen, was ein echter nervenkitzel ist. Wirklich gar nicht ist in chinesischen Busen mit Lateinischen Buchstaben angeschrieben und den korrekten Ausstiegsort können wir jeweils nur erraten, wenn wir an der Haltestelle das Schild lesen können. Jeweils Eintscheidungen innert Sekunden ;-) Das Zugticket für den nächsten Tag haben wir auch wieder Stolz alleine gekauft.

Wir assen nochmals bei einem Strassenrestaurant Hot Pot und die Inhaberin erkannte uns und begrüsste uns freudig. Sie versteht mein Amfänger- Manderin und ich ihr schnelles Kauderwellsch - Kommunikation auf die beste Art und Weise. Abends gingen wir schnellen Schrittes ins Hotelzummer, wir durften ja unsere chinesische Serie nicht verpassen. Drama, Liebe und Intrigen pur - das echte Leben eben! ;-)

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