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Herbst / Autumn

English text below:

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Ich wandle leise in der Morgenstille.

Die Luft ist noch so frisch, dass ich alle Meter einen neuen Duft wahrnehme

- von frischem Brot bis hin zum Geruch eines Feuers - liegt doch sogar der Duft von Kuhmist in der Luft.

In dem Laub raschelt es, wenn sich Vögel und andere Erdenbewohner bewegen, und so erhasche ich hie und da einen Blick eines wunderbaren Tieres.

Meine Augen schweifen liebevoll über die Hügel, die farbigen Wälder und die doch schon kargen Bäume.

Es kehrt Stille ein, nein, - Ruhe.


Mit jedem Schritt merke ich, wie meine Sorgen und Gedanken von mir ablassen und ihren Platz in der Weite finden.

Wie sie an den kargen Bäumen vorbeiziehen und still werden dürfen, da die Natur gerade Platz schafft.


Es ist fast so, als würde mir die verändernde Natur leise flüstern: "Siehst du, ich habe all meinen Balast abgelegt, nun ist es an der Zeit, lass auch du los..."

Und so wandle ich leise in der Natur - nicht wertend und frei.


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I walk quietly in the morning silence.

The air is still so fresh that I perceive a new scent every meter

- from fresh bread to the smell of a fire - even the smell of cow dung is in the air.

In the leaves it rustles when birds and other earthlings move, and so I catch a glimpse of a wonderful animal here and there.

My eyes wander lovingly over the hills, the colorful forests and the already sparse trees.

Silence returns, no, - peace.


With every step I take I notice how my worries and thoughts leave me and find their place in the wideness.

How they pass by the sparse trees and are allowed to become quiet, as nature is just making space.


It is almost as if the changing nature whispers to me quietly: "You see, I have put down all my weight, now it is time for you to let go...".

And so I quietly walk in nature - not judging and free.




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