Moderne und Tradition treffen in Yangshou aufeinander. Nach einem angenehmen Flug von Peking nach Guilin, sind wir mittels Bus nach Yangshou angereist. Die Kleinstadt stand nun schon das zweite Mal auf meiner Reiseroute und ich war einmal mehr erstaunt, wie viel sich in zwei China-Jahren verändert. Fast schon mit einem negativem Beigeschmack dieses Mal. Vieles ist nun noch touristischer und auch westlicher geworden. Das Wada-Hostel war auch zum erneuten Mal eine ausgezeichnete Wahl, wie sich dann vor allem zu einem späteren Zeitpunkt zeigen sollte. Wir schlenderten durch die Hauptstrasse sowie durch kleinere Gassen und wurden von dem Getummel, Lärm und den Gerüchen in eine anderen Welt katapultiert - ein Entkommen gab es nicht.
Die obligate Flusstour mit dem Bamboo-Boat wurde pflichtbewusst durchgeführt und wir waren abermals eine kleine, grosse Touristenattraktion in der wartenden Menge. Auch am Nachmittag im Park durfte ich bei der Karaoke mitsingen und noch das Tanzbein mit der älteren Generation schwingen.
China blieb sich bei unserer Planung für die nächsten Tage treu. Wir kommten dank den Wada-Girls Züge ausfindig machen für die nächste Route. Leider waren sämtliche Züge nach Kaili ausgebucht. So mussten wir kurzerhand umplanen und entschieden uns für Sanjiang. Nach gut 2 Stunden und per Zufall kamen wir dann an unsere Zugtickets. Die Geduld hatte sich gelohnt und wir waren im stolzen Besitz von 6 Fahrkarten. Die Planung und Situation würde jedoch noch seinen eigenen China-Lauf nehmen. Unbeschwert zu dieser Zeit genossen wir den letzten Abend mit einem kühlen Tsingtao.