Hong Kong empfing uns mit Smog und noch mehr Smog. Dieser verzog sich auch die nächsten Tage nicht. So war die Aussicht dann am nächsten Tag auf dem Vitoria's Peak leider nicht so atemberaubend und konnte dem eigentlichen Panorama nicht gerecht werden. Hong Kong hat je nach Gegend und Uhrzeit zwei Gesichter. Es gibt tolle authentische chinesische Viertel und überteuerte Luxusgegenden. Der westliche und chinesische Einfluss ist etwa gleich gross und die internationale Mischung ist ausgesprochen angenehm. Ein Westler muss hier auf nichts verzichten, sei dies Luxus, ausländisches Essen oder Ausgangsquartiere. Das Essen kann überaus gut sein, hat jedoch seinen Preis. Die Menschen sind gehetzer und leider auch auf ihre Art und Weise arrogant. Hong Kong's Nachtleben begeistert und auch die Skyline verzaubert den Besucher. Auf eines muss man in an diesem Ort auf der Welt sicherlich nie verzichten und das sind all die Shopping-Malls oder Bankautomaten. Unsere Sorge in China, dass wir kein Geld beziehen konnten, war hier definitiv überflüssig. Geld ist hier mehr als vorhanden. An unserem letztn Abend genossen wir eine gemütliche Meerüberquerung bei Nacht und liessen die Menschenmenge auf uns wirken. Tagsüber empfinde ich die Stadt überlaufen und eingeengt. Jedoch nur schon ein paar Kilometer ausserhalb, macht die herrliche Natur und das Meer dies wieder mehr als wett. Auch die vielen Parks und Tempel innerhalb der Stadt lassen diesen Ort mit grünen Oasen erstrahlen. Hong Kong ist sicherlich eine Reise wert. Wir waren noch so von China's Eindrücken geprägt, dass wir der Stadt vielleicht etwas unrecht taten. So sollte man doch immer die beiden Seiten betrachten. Hong Kong pulsiert definitiv und ist ein ganz eigenes Stückchen Land umgeben von vielen Einflüssen in dieser Welt. Hong Kong lässt sich schwer in Worte fassen.