English version below
Ich spĂŒre das warme Wasser, welches meinen Körper umgibt. Ich atme tief ein. Ich öffne meine Augen und ich höre meinen Sohn schreien. Er will nicht angezogen werden.
Ich liege in der Badewanne und schmunzle. Ich versuche den Moment bewusst wahrzunehmen. Dass ich Mami oder Maman von einem eigensinnigen đ, abenteuerlustigen, liebevollen und zufriedenen «Bueb» bin. Ich versuche zu realisieren, wie sich mein Leben in den letzten Monaten unheimlich gewandelt hat â und eigentlich auch doch nicht. In den letzten Tagen wurde mir bewusst, wie schnell die Zeit rast. Wie schnell mein kleiner Junge gross wird. Wie oft ich das Familienleben nicht prĂ€sent geniesse, weil ich noch schnell das oder dies machen will, und dann werde ich mich hinsetzen und⊠und was? Sein? Dies bin ich manchmal zu wenig. Und so muss ich mich aktiv zwingen, stehenzubleiben. Sei dies mit einer Tasse Kaffee und mich umzusehen, zu realisieren, wo ich bin und wer um mich herum ist. Ich möchte mehr stehenbleiben. Mehr Auszeiten fĂŒr die wichtige Zeit im Leben.
So gönne ich mir meine 5-Minuten. Ja, ich gönne mir ein Bad, auch als «busy» Mami von einem 4 Monate alten Baby. Ich gönne mir eine Auszeit. Ich gönne mir, einfach mal stillzustehen â resp. stillzuliegen. Ich gönne mir, mein Leben, manchmal das Chaos und vor allem all die Liebe in unserem Haushalt zu geniessen. Ich gönne mir, dass meine Seele ankommen darf. Ich öffne die TĂŒre fĂŒr Stillstand! Wer hĂ€tte dies gedacht, dass ICH dies jemals sagen werde. Denn Stillstand war immer meine grösste Angst im Leben. So ist meine grösste Angst zu meinem Wunsch geworden. Denn nun habe ich endlich die Wichtigkeit darin verstanden â ohne Stillstand verpasse ich gerade das grösste Geschenk in meinem Leben.
I feel the warm water surrounding my body. I breathe in deeply. I open my eyes and I hear my son screaming. He doesn't want to be dressed.
I lie in the bathtub and smile. I try to be aware of the moment. That I am a mommy or maman of a headstrong đ, adventurous, loving, and happy boy. I am trying to realise how my life has changed tremendously in the last few months - and yet, actually, it hasn't. In the last few days, I've become aware of how fast time races. How quickly my little boy is growing up. How often I don't enjoy family life presently because I want to do this or that quickly, and then I'll sit down and... and what? Be? This is me sometimes not enough. And so, I have to actively force myself to stop. Be this with a cup of coffee and looking around, realising where I am and who is around me. I want to stop more. More downtime for the important times in life.
That's how I treat myself to my 5 minutes. Yes, I allow myself a bath, even as a "busy" mommy of a 4-month-old baby. I allow myself time out. I allow myself to simply stand still - or lie still. I allow myself to enjoy my life, sometimes the chaos and especially all the love in our household. I allow myself to let my soul arrive. I open the door for stillness! Who would have thought that I would ever say this. Because standing still has always been my greatest fear in life. So, my greatest fear has become my desire. Because now I have finally understood the importance of it - without standing still, I am missing out on the greatest gift in my life right now.